Functional Safety

Sicherheit = „Freiheit von unvertretbaren Risiken“
Die „Funktionale Sicherheit“ ist Teil der Gesamtsicherheit und die Fähigkeit eines elektrischen, elektronischen bzw. programmierbar elektronischen Systems (E/E/PE-System) bei Auftreten von Ausfällen mit gefahrbringender Wirkung einen sicheren Zustand einzunehmen. Unfälle wie in Seveso oder auf Piper Alpha (mit 167 Toten) waren Auslöser für normative Empfehlungen wie die IES61508/11 zu machen. Heute „motiviert“ unter anderem das Produktsicherheitsgesetz zur Einhaltung der Normen zur funktionalen Sicherheit. Bei Auftreten eines Unfalls wird untersucht, ob die Entwicklung und der Betrieb des Systems nach dem „aktuellen Stand der Technik“ erfolgte. Hier drohen empfindliche zivil- und strafrechtliche Folgen (Schadensersatzanspruche, persönliche Haftung , ..). Managerhaftpflichtversicherungen schützen nicht!

GMP

Unter der Guten Herstellungspraxis (engl. Good Manufacturing Practice, Abk. GMP) versteht man Richtlinien zur Qualitätssicherung der Produktionsabläufe und -umgebung in der Produktion von Arzneimitteln und Wirkstoffen. Die Richtlinien dienen der Sicherstellung, dass mit Hilfe eines verifizierten Produktionsprozesses in einer ebenfalls verifizierten Produktionsumgebung die Herstellung eines Arzneimittels konsistent ist und die Einhaltung der Richtlinien eindeutig nachgewiesen werden kann. Dies hat zum einen den Vorteil, dass die Wirksamkeit des Arzneimittels durchgängig ist und die oftmals verlustbehafteten Analysemethoden am Endprodukt minimiert werden können. Unter GMP versteht man hierbei, die jeweiligen Richtlinien der amerikanischen Food and Drug Administration (Abk.  FDA), des europäischen Pharmaceutical Inspection Co-Operation Scheme (Abk. PIC/S) und des EU-GMP und auf globaler Ebene das International Council for Harmonisation of Technical Requirements for Pharmaceuticals for Human Use (Abk. ICH).

OT-Security

Unter OT-Cybersecurity wird der Schutz von IT-Systemen in industriellen Umgebungen, häufige kritischer Infrastruktur, aber auch Warenproduktionen oder militärischen Einrichtungen, vor äußeren Einflüssen verstanden. Hacker-Angriffe durch Geheimdienste verfeindeter Staaten, Cyberkriminelle oder Skript-Kiddies bilden die medienwirksame Speerspitze. Der Angriff auf ein deutsches Stahlwerk, Stuxnet – ein Angriff auf eine Uran-Anreicherungsanlage, Shamoon – ein Angriff auf den weltgrößten Öl- und Gasproduzenten (bei dem 30.000 PC’s zerstört wurden) und der Blackout, der im Zusammenhang mit den Kriegshandlungen in der Ukraine durch Cyber-Warfare hervorgerufen wurde haben es in die Medien geschafft. Die viel häufigeren und manchmal auch sehr schwerwiegenden Ereignisse, entstehen nicht „mutwillig“ sondern „gutwillig“. Unabsichtliche Handlungen motivierter und gut ausgebildeter Mitarbeiter sind häufige Ursache für Großereignisse. Diese Tatsache unterschätzen wir gerne, weil dabei unsere eigenen Unzulänglichkeiten zutage kommen. Für die richtige Ausrichtung von Security Maßnahmen ist dieser Aspekt aber durchaus relevant. Für die Ausbildung des diesbezüglichen Bewusstseins eignen sich externe Berater wie anapur. Der Vorwurf der gegenseitigen Schuldzuweisung entfällt.

Projektmanagement

Der Begriff Projektmanagement ist in der Theorie gut definiert und abgegrenzt. In der Praxis werden darunter jedoch oft sehr unterschiedliche Dinge verstanden. Und dies in einigen Fällen auch zu Recht. Nach IPMA umfasst der Prozess Projektmanagement die Teilprozesse Projektstart, Projektkoordination, Projektcontrolling und Projektabschluss sowie ggf. auch weitere wie Projektmarketing. Jedenfalls sind die Projektmanagement-Aktivitäten formal klar von den inhaltlichen Aktivitäten zu unterscheiden, also z.B. Technische Spezifikationen, Programmierung, Test, Schulungen. Der Projektmanager sollte aber nicht nur als formaler Projektbürokrat, Statistiken und Zahlen verwalten. Neben den reinen und formalen Projektmanagement-Kompetenzen, ist auch inhaltliche Kompetenz und Know-How zu Projektgegenstand um Umfeld gefragt um die Projektorganisation entsprechend den besonderen Bedürfnissen zu führen und die zeit-, kosten- und qualitätsgerechte Umsetzung des Projektes sicherzustellen. Weitere Informationen zum Thema und zur Definition/Abgrenzung Projektmanagement finden sich u.a. auch bei Projekt Management Austria.